Bundesschülerkonferenz kritisiert Umgang mit Wehrdienstdebatte
Der Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz, Quentin Gärtner, hat bemängelt, dass junge Menschen in der aktuellen Koalitionsdebatte über den neuen Wehrdienst nicht ausreichend gehört werden.Gärtner erklärte gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, die Bundesregierung solle sich zunächst mit den Betroffenen auseinandersetzen, anstatt sich auf koalitionsinterne Auseinandersetzungen zu konzentrieren.
Verunsicherung bei Jugendlichen
Gärtner betonte,die anhaltende Unsicherheit führe nicht zu mehr Akzeptanz bei jungen Menschen. Er verwies auf eine bestehende Krise der psychischen gesundheit bei Kindern und Jugendlichen. Zudem kritisierte er, dass junge Menschen nicht zum Gegenstand politischer Verhandlungen gemacht werden sollten. Wer eine Pressekonferenz ankündige, müsse auch konkrete Ergebnisse liefern. Eine ganze Generation habe derzeit viele Fragen, aber kaum Antworten.
Hintergrund der Debatte
Verteidigungsminister Boris pistorius (SPD) hatte sich in der jüngsten Sitzung der SPD-Bundestagsfraktion gegen eine von den Koalitionsfraktionen ausgehandelte Einigung zum Wehrdienst ausgesprochen. Diese Einigung sah unter anderem ein Losverfahren vor. Eine geplante gemeinsame Pressekonferenz wurde kurzfristig abgesagt.
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