Bundesregierung sieht Handlungsfähigkeit Frankreichs gesichert
Die Bundesregierung vertraut weiterhin auf die Handlungsfähigkeit der französischen Regierung. Regierungssprecher Stefan Kornelius erklärte am Mittwoch, dass aktuelle innenpolitische Diskussionen in Frankreich, wie eine mögliche Aufweichung der geplanten Rentenreform, keine Auswirkungen auf Deutschland hätten. Die entwicklungen im Nachbarland würden jedoch aufmerksam verfolgt.
Enge Zusammenarbeit mit Frankreich
Die Bundesregierung arbeitet nach eigenen Angaben sehr vertrauensvoll und eng mit der französischen Regierung sowie präsident Emmanuel Macron zusammen. Kornelius betonte,dass die Stabilität Frankreichs auch für Europa von Bedeutung sei. Gleichzeitig verwies er darauf, dass sich Deutschland derzeit auf eigene Reformen konzentriere.
Rentenreform und politische Lage in Frankreich
In Frankreich zeichnet sich ab, dass die von Präsident Macron angestrebte Rentenreform ausgesetzt werden könnte. hintergrund sind schwierige Mehrheitsverhältnisse im Parlament und die Möglichkeit von Neuwahlen. ziel der Reform ist es, das Renteneintrittsalter bis 2030 von 62 auf 64 Jahre anzuheben.Frankreich weist mit rund 3,3 Billionen Euro die höchsten Schulden in der Europäischen Union auf und steht vor einer wachsenden Rentenlücke, die den staatshaushalt stark belastet.