Fratzscher begrüßt Vorschlag von Merz für gesellschaftliches Pflichtjahr
Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, hat den Vorschlag von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zur Einführung eines gesellschaftlichen Pflichtjahres positiv bewertet. „Der Vorschlag des Bundeskanzlers für die Einführung eines gesellschaftlichen Pflichtjahrs für alle ist klug und ausgewogen“, sagte Fratzscher der „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe).In Krisenzeiten müssten alle gesellschaftsgruppen Verantwortung übernehmen, insbesondere die starken Schultern sollten ihren Teil beitragen.
Pflichtjahr soll alle Altersgruppen einbeziehen
Fratzscher betonte, dass nicht nur junge menschen in der Pflicht stünden. Der Vorschlag müsse auch ein soziales Pflichtjahr für Rentner umfassen. „Putin interessiert es nicht, wer mal vor 40 Jahren Wehrdienst abgeleistet hat, die Bedrohung besteht jetzt und erfordert eine überzeugende Antwort der gesamten Gesellschaft“, erklärte der Ökonom.
CDU-Forderung nach verpflichtendem Dienstjahr
Friedrich Merz hatte sich am Sonntag in der ARD-Talkshow von Caren Miosga hinter die CDU-Forderung nach Einführung eines allgemeinen verpflichtenden Dienstjahrs für Männer und Frauen in Deutschland gestellt.