Warnung vor russischen Spähversuchen bei Bundeswehr-Manöver
Der Kommandeur des Landeskommandos Hamburg hat vor möglichen russischen spähversuchen im zusammenhang mit dem Bundeswehr-Manöver „Red Storm Bravo“ gewarnt. kapitän zur See Kurt Leonards erklärte gegenüber der Wochenzeitung „Die Zeit“, dass über der Kaserne in Iserbrook bereits zahlreiche Drohnensichtungen verzeichnet wurden. Bislang sei es jedoch nicht gelungen, diese Drohnen abzufangen.
Bundeswehr übt in Hamburg mit Schwerpunkt auf Drohnenabwehr
Ab Donnerstag nehmen rund 500 Soldaten der Bundeswehr am Manöver „Red storm Bravo“ in Hamburg teil. Im Mittelpunkt der Übung stehen die schnelle Verlegung von Truppen und schwerem Militärgerät. Weitere Trainingsschwerpunkte sind die Drohnenabwehr, der Betrieb von Checkpoints sowie die Bewältigung eines möglichen Massenanfalls von Verletzten in der Schiffswerft Blohm+Voss.
Reaktion auf mögliche hybride Bedrohungen
Vor dem Hintergrund einer möglichen Eskalation des Konflikts zwischen Russland und der NATO soll das Manöver „Red Storm Bravo“ laut Landeskommandeur Leonards eine glaubwürdige Abschreckung demonstrieren. Dabei werden ausdrücklich auch Szenarien sogenannter hybrider Bedrohungen berücksichtigt, wie etwa eine Vergiftung des Trinkwassers oder ein großflächiger Stromausfall. Der Umgang mit solchen Situationen müsse trainiert werden, betonte Leonards.