Bundesbauministerin Hubertz befürwortet Aktienrente
Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD) hat sich als Befürworterin der Aktienrente positioniert. Im Gespräch mit dem „Tagesspiegel“ äußerte sie Verständnis für Vorbehalte innerhalb der SPD, bezeichnete diese jedoch als „eine Folge alter Reflexe“.
Aktienrente in Skandinavien als Vorbild
Hubertz verwies darauf, dass die Aktienrente in Skandinavien funktioniere und keine zockerei sei. Sie betonte, dass Gelder aus Rentenfonds auch für Infrastruktur, Wärmenetze, Wohnungen und sichere Investments genutzt werden könnten. Dies komme der gesamten Gesellschaft zugute.
Generationenkapital und Vermögensaufbau
In der vergangenen Legislaturperiode hatte die Ampel-Koalition das sogenannte Generationenkapital geplant, das jedoch nicht umgesetzt wurde. Hubertz erklärte, sie sei eine große Befürworterin des Generationenkapitals. Es gehe nicht nur um Umverteilung, sondern auch darum, dass mehr Menschen in Deutschland Vermögen aufbauen könnten.Dies sei ein thema, mit dem sich die SPD beschäftigen müsse.
Gerechtigkeitsaspekte der privaten Vorsorge
Hubertz sprach zudem die Frage der Gerechtigkeit an.Sie wies darauf hin, dass menschen, die beispielsweise mit Excel-Tabellen umgehen können und über ein ausreichendes Gehalt verfügen, am Monatsende mit ETFs sparen könnten. Viele Menschen in anderen Berufen hätten jedoch nicht die Möglichkeit, privat vorzusorgen oder vom Aktienmarkt zu profitieren.