Grüne äußern Kritik an Warkens Plänen zur Medikamentenabgabe
Die Grünen sehen in den Plänen von Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU), Apotheken die Abgabe verschreibungspflichtiger Medikamente ohne ärztliche Verordnung zu erlauben, eine Gefahr für die sicherheit der Patienten.
Trennung von ärztlicher Verordnung und Apothekenabgabe
der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, janosch Dahmen, betonte gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, dass es aus guten Gründen eine klare Trennung gebe: Ärztinnen und Ärzte verordnen Medikamente, Apotheken geben sie ab. Nur so sei sichergestellt,dass Entscheidungen medizinisch und nicht wirtschaftlich motiviert seien.
Warnung vor Fehlanreizen und Risiken für Patientensicherheit
Dahmen warnte,dass bei einer Aufgabe dieser Trennung erhebliche Fehlanreize drohten,die nicht nur die Patientensicherheit gefährden,sondern auch die finanziell angespannte Lage der Krankenkassen verschärfen könnten. Er bezeichnete die Pläne der Ministerin als „riskante Schnellschüsse“ und kritisierte,dass diese zeigten,wie kopflos und unkoordiniert die Gesundheitspolitik bisher sei.