Autoindustrie fordert bessere Rahmenbedingungen
Der verband der deutschen Automobilindustrie (VDA) hat die Politik zu verbesserten Rahmenbedingungen für die Branche aufgerufen. VDA-Präsidentin Hildegard Müller erklärte zur Eröffnung der Automesse IAA, dass weltweit ein Wettlauf um Standorte und Wettbewerbsfähigkeit stattfinde, während Europa und Deutschland zu wenig an zukunftsfähigen Rahmenbedingungen arbeiteten. Wenn die Autoindustrie in Deutschland auch künftig eine Erfolgsgeschichte für Wohlstand, Wachstum und Beschäftigung sein solle, müsse die Politik in Berlin und Brüssel jetzt handeln.
Forderungen nach mehr Wettbewerbsfähigkeit
Müller betonte, dass es das Ziel sein müsse, den Standort Deutschland in internationalen Wettbewerbsfähigkeits-Rankings wieder an die Spitze zu bringen. Sie forderte, das Prinzip der übermäßigen Regulierung zu überwinden und auf Verbote sowie einseitige technologische Festlegungen zu verzichten. Stattdessen seien flexibilisierung und technologische Handlungsoptionen zwingend notwendig.
Unterstützung von der Bundesregierung
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) signalisierte bei der IAA Unterstützung für die automobilindustrie. In seiner Eröffnungsrede in München betonte er, dass die bundesregierung an der Seite der Branche stehe.Merz bekräftigte das Ziel einer möglichst klimaneutralen Automobilindustrie, sprach sich jedoch zugleich für weniger Verbote aus.