Schwacher Handelsstart für den Dax
Am Montagmorgen ist der Dax mit Kursverlusten in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der deutsche leitindex mit rund 24.250 Punkten berechnet, was einem Rückgang von 0,5 Prozent gegenüber dem Schlussniveau vom Freitag entspricht. An der spitze der kursliste lagen entgegen dem allgemeinen Trend nur Rheinmetall und die Commerzbank im Plus. Die Aktien von Siemens, RWE und Eon verzeichneten die größten Verluste.
Markteinschätzung und Einflussfaktoren
Marktanalyst Thomas Altmann von QC Partners erklärte, dass nach der Euphorie um die Rede von Jerome Powell in Jackson Hole am Freitag nun wieder andere Themen in den fokus rückten.Dazu gehöre insbesondere das Ausbleiben von Fortschritten in Richtung Frieden in der Ukraine. Bereits am Wochenende habe die Börsen-Euphorie nachgelassen, was sich unter anderem am Kurs des Bitcoin zeigte, der am Samstag und Sonntag nachgegeben habe.
Der Dax tue sich weiterhin schwer, so Altmann. Das Allzeithoch aus dem Juli bleibe zwar in Reichweite, jedoch gebe es weiterhin zu wenig Käufer, um den Dax über die letzte Hürde zu tragen. Im Vergleich zur Wall Street könne das deutsche Börsenbarometer derzeit nicht mithalten. Im zweiten Halbjahr habe der S&P 500 bislang 4,2 Prozent zugelegt, während der Dax lediglich auf ein Plus von 1,9 Prozent komme.
Entwicklung von Euro und Ölpreis
Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Montagmorgen etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,1716 US-Dollar,während ein US-Dollar für 0,8535 Euro zu haben war.Der Ölpreis stieg unterdessen leicht an.Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 67,77 US-Dollar. Das entspricht einem Anstieg um 4 Cent oder 0,1 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des vorherigen Handelstags.