Haseloff schließt AfD-Regierungsbeteiligung aus
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) rechnet trotz der aktuellen Stärke der AfD nicht mit einer Regierungsbeteiligung der Partei nach der Landtagswahl 2026. „die AfD wird hier nicht regieren“,sagte Haseloff dem Nachrichtenportal T-Online. Nach seinen Worten wolle die Mehrheit der Bevölkerung keine Experimente mit der AfD in der Regierung und auch keine absolute Mehrheit für die Partei. Nur durch eine absolute Mehrheit könne die AfD an die Macht kommen, da niemand mit ihr zusammenarbeiten werde.
CDU betont klare Abgrenzung zur AfD
Haseloff zeigte sich zuversichtlich, dass die CDU bei der kommenden wahl stärker sein werde als die AfD.Er betonte, auch sein potenzieller Nachfolger, Wirtschaftsminister Sven Schulze (CDU), schließe eine Zusammenarbeit mit der AfD eindeutig aus. „Da ist Sven Schulze genauso klar wie ich“, so Haseloff. Die AfD bezeichnete er als Hauptgegner, der das Ziel verfolge, die CDU zu zerstören. Viele Menschen würden zudem erkennen, dass eine Stimme für die AfD eine verlorene Stimme sei.
Umfragewerte der AfD werden angezweifelt
Haseloff äußerte Zweifel daran, ob die aktuellen Umfragewerte der AfD, die sie bei rund 30 Prozent knapp hinter der CDU sehen, die tatsächliche Stimmung im Land widerspiegeln. „Wo die AfD hier gerade steht, weiß kein mensch“, sagte Haseloff. Umfragen würden im Osten nur ein sehr vages Bild abgeben.
Wunschnachfolger Sven Schulze
Zu seinem Wunschnachfolger Sven Schulze erklärte Haseloff, dieser stehe ihm in allen wichtigen Grundpositionen sehr nahe. Er könne mit ruhigem Gewissen sagen, dass Schulze politisch in seinen Fußstapfen stehe und klar in der Mitte positioniert sei. Die geringere Bekanntheit Schulzes sehe Haseloff nicht als Problem. Er wolle Schulze als seinen Nachfolger vorschlagen und sei überzeugt, dass die Menschen ihn im Wahlkampf kennenlernen würden.