Nominallöhne im 2. Quartal 2025 gestiegen

Entwicklung der Nominallöhne im 2. quartal 2025

Im 2. Quartal 2025 sind die Nominallöhne in Deutschland im Vergleich zum vorjahresquartal um 4,1 Prozent gestiegen. Im selben Zeitraum erhöhten sich die Verbraucherpreise um 2,1 Prozent. Dies teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit. Die Reallöhne lagen damit im 2. Quartal 2025 um 1,9 Prozent höher als im Vorjahresquartal. Der positive Trend der Reallohnentwicklung setzte sich somit fort.

Branchenspezifische Lohnentwicklung

Überdurchschnittliche Steigerungen der Nominallöhne wurden im 2. Quartal 2025 bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen sowie bei den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen mit jeweils 7,6 Prozent verzeichnet.Auch die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen wiesen mit 5,5 Prozent einen deutlichen Anstieg auf.

Demgegenüber verzeichneten die Bereiche Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen sowie Kunst, Unterhaltung und Erholung jeweils einen Nominallohnanstieg von 2,7 Prozent. Im Bereich Verkehr und Lagerei lag der Anstieg bei 1,7 Prozent. In der Energieversorgung sanken die Nominallöhne um 0,2 Prozent.

Lohnentwicklung nach Verdienstgruppen

Betrachtet man die Vollzeitbeschäftigten nach Verdienstgrößenklassen, zeigte das Fünftel mit den geringsten Verdiensten (1. Quintil) im 2. Quartal 2025 mit einem durchschnittlichen Nominallohnwachstum von 6,5 Prozent erneut die stärksten Verdienststeigerungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Die Verdienste der Vollzeitkräfte insgesamt stiegen um 4,3 Prozent. Das oberste Fünftel mit den höchsten Verdiensten unter den Vollzeitbeschäftigten (5. Quintil) verzeichnete einen Nominallohnanstieg von 2,5 Prozent und lag damit unter der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.

Lohnentwicklung bei Auszubildenden und geringfügig Beschäftigten

Auszubildende wiesen im 2. Quartal 2025 ein überdurchschnittliches Nominallohnwachstum von 5,5 prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf. Geringfügig Beschäftigte hatten hingegen einen Anstieg von lediglich 0,6 Prozent zu verzeichnen.