EU beschließt neue Fangquoten für Ostseefischerei ab 2026
Festlegung der fangquoten in Luxemburg
Der Rat der EU-Fischereiminister hat am Dienstag in Luxemburg die Fangquoten für die Fischbestände in der Ostsee für das Jahr 2026 beschlossen. Die Vereinbarung umfasst unter anderem Hering,Sprotte,Dorsch,Lachs und Scholle,wie die dänische EU-Ratspräsidentschaft mitteilte.
Details zu den fangquoten
Die Fangmöglichkeiten für Sprotte werden um 45 Prozent erhöht.Die Fangquoten für zentralen Ostseehering steigen um 15 Prozent. Im Rigaer Meerbusen werden die zulässigen Gesamtfangmengen um 17 Prozent im Vergleich zu 2025 gesenkt. Die Fangquoten für westlichen Ostseehering bleiben unverändert. Für den bottnischen Hering wurde eine Reduzierung um 40 Prozent beschlossen.
Die Fangmöglichkeiten für Lachs im Finnischen Meerbusen steigen um ein Prozent. Die Fangquote für Lachs im Hauptbecken der Ostsee wird um 27 Prozent gesenkt.Für Dorsch wurden die zulässigen Gesamtfangmengen ausschließlich für Beifänge festgelegt,um die Erholung der Bestände zu ermöglichen. die Fangquoten für Scholle werden um drei prozent reduziert.
Reaktionen aus Dänemark und Deutschland
Der dänische Fischereiminister Jacob jensen betonte, dass die Vereinbarung ein Gleichgewicht zwischen nachhaltigen Fischbeständen, dem Schutz der Meeresökosysteme und der langfristigen Lebensfähigkeit der Fischereigemeinden schaffen solle.
Das deutsche Bundeslandwirtschaftsministerium zeigte sich zufrieden mit den Beschlüssen. die gezielte Fischerei auf Dorsch und Hering in der westlichen ostsee bleibt weiterhin grundsätzlich geschlossen. Es gebe jedoch Anzeichen für eine Bestandserholung beim westlichen Hering. Deutschland setzte sich in den Verhandlungen dafür ein, dass die kleine Küstenfischerei weiterhin westlichen Hering in begrenztem Rahmen mit passiven Fanggeräten wie Stellnetzen und reusen gezielt fangen darf.
Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) hob hervor, dass die Fischerei an den deutschen Küsten ein wichtiges Kulturgut sei. Die Entscheidungen des Rates zu den Ostseefangquoten bauten auf den bisherigen Anstrengungen zur Erholung der Bestände auf und ermöglichten, dass auch 2026 wichtige Fischereien fortgeführt werden können, ohne zusätzliche einschränkungen gegenüber dem laufenden Jahr.






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