Bio-Nikolausstiefel deutlich teurer als konventionelle produkte
Ein Nikolausstiefel mit Bio-Produkten ist deutlich kostspieliger als eine konventionelle Füllung. Das geht aus einer neuen Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW Köln) hervor, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten.
Preisvergleich von Bio- und konventionellen Nikolausprodukten
ein typischer Nikolausstiefel mit Schokofigur, Walnüssen, Lebkuchen, Pfeffernüssen, Dominosteinen und Clementinen kostet in Bio-Qualität demnach durchschnittlich 12,42 Euro. Die konventionelle Variante liegt je nach Schokofigur zwischen 5,58 Euro bei einer Eigenmarke und 8,08 Euro bei einem Premiumprodukt.Die größten prozentualen Aufschläge für Bio-Produkte gibt es bei Pfeffernüssen mit plus 167 Prozent,bei Walnüssen mit plus 149 Prozent und bei Lebkuchen mit plus 119 Prozent. Dominosteine liegen 110 Prozent über dem Standardpreis, Clementinen 80 Prozent. Grundlage der Berechnungen sind Rewe-Preise vom 13. November 2025.
Gründe für höhere Bio-Preise
Die höheren Preise für Bio-Produkte führen das IW Köln zufolge auf mehrere Faktoren zurück. Aufwendigere Anbaumethoden, strengere Kontrollen und geringere Erträge verteuern die Produktion. Hinzu kommen importabhängige Rohstoffe wie Kakao.darüber hinaus erhöhen EU-Vorgaben wie die Entwaldungsverordnung und die überarbeitete EU-Öko-Verordnung die Kosten für Bio-Produzenten.
Bedeutung des Nikolaustags für Handel und Industrie
Umsatz im Einzelhandel
Für den Handel ist der Nikolaustag ein wichtiger Umsatztreiber. Nach Angaben des Handelsverbands HDE und des IFH Köln geben Verbraucher in Deutschland jährlich mehr als eine Milliarde Euro aus. Knapp ein Drittel der Menschen plante 2024 Ausgaben für Lebensmittel mit 19 Prozent und für Spielwaren mit zwölf Prozent.
Rolle für die Süßwarenindustrie
Auch für die Süßwarenindustrie ist der Nikolaustag von Bedeutung. Laut Statistischem Bundesamt werden in Deutschland pro Kopf rund 14 Kilogramm Schokolade produziert. Etwa ein Zehntel der weltweiten Kakaoernte wird in Deutschland verarbeitet. Für die Weihnachtsproduktion 2024 entstanden demnach rund 164 Millionen Schoko-Weihnachtsmänner sowie 81.000 Tonnen Leb- und Honigkuchen.
Steigende Preise für Schokolade und Süßwaren
Die preise für Süßwaren ziehen deutlich an. Nach Daten des Statistischen bundesamts verteuerte sich Schokolade zwischen 2020 und 2024 um rund 40 Prozent. Im kurzfristigen Vergleich von Oktober 2024 zu oktober 2025 stieg der Preis für Schokolade um 22 Prozent.











