Immobilienpreise und Mieten im dritten Quartal weiter gestiegen
im dritten Quartal sind die Immobilienpreise in Deutschland erneut gestiegen. Laut dem aktuellen Immobilienpreisindex von Empirica Regio, über den das „Handelsblatt“ berichtet, kosten Neubauwohnungen in 74 Prozent der 400 Kreise mehr als vor einem Jahr.
Preisentwicklung bei Neubauwohnungen und Häusern
Der Durchschnittspreis für eine Neubauwohnung liegt derzeit bei 5.166 Euro pro Quadratmeter. Das entspricht einem Anstieg von 3,4 Prozent im vergleich zum Vorjahr. Auch die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser sind in sechs von zehn Kreisen gestiegen.
Starker Anstieg der Mieten
Besonders deutlich ist der anstieg auf dem Mietmarkt. Die Angebotsmieten für Neubauwohnungen lagen im dritten Quartal 4,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahres.
ursachen und Prognose
Tobias Just, Professor für Immobilienwirtschaft an der Universität Regensburg, sieht den Anstieg der mieten als einen Grund für die steigenden Kaufpreise. Steigende Mieten erhöhen die Attraktivität von Wohnungskäufen. Die Wohnungsmärkte befänden sich in einer erstarkungsphase, so Just.
Reiner Braun, Geschäftsführer von Empirica Regio, erklärte, der Aufwärtstrend bei den Immobilienpreisen setze sich fort, habe sich jedoch abgeschwächt. In den kommenden Monaten sei nur noch mit einem leichten Anstieg der durchschnittlichen Immobilienpreise für Neubauten zu rechnen.
regionale unterschiede
Der Immobilienpreisindex zeigt zudem, in welchen Regionen die Kaufpreise am höchsten sind und wo die Preise am stärksten gestiegen sind. Die Unterschiede zwischen stadt und Land nehmen weiter zu. Laut Braun verlassen immer mehr junge Menschen die ländlichen Regionen.Die von Empirica Regio aufbereiteten Daten der Value AG basieren auf Immobilieninseraten von mehr als 100 Immobilienplattformen wie Immoscout24, Immowelt und Immonet.
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