EVG unterstützt Kurs des neuen DB-cargo-Chefs Osburg
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) stellt sich hinter den Kurs des neuen Chefs von DB Cargo, Bernhard Osburg. Er hat die Leitung der Gütersparte der Deutschen Bahn vor einem Monat übernommen, nachdem der Konzern der früheren Vorständin Sigrid nikutta das Vertrauen entzogen hatte. Zuvor hatte die EVG nachdrücklich Nikuttas Ablösung gefordert.
Bewertung der Lage bei DB Cargo
EVG-Vizechefin und stellvertretende Cargo-Aufsichtsratsvorsitzende Cosima Ingenschay bezeichnete die Situation bei DB Cargo gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ weiterhin als extrem schwierig. Der Unterschied zur bisherigen Führung sei jedoch, dass es mit Bernhard Osburg wieder um Geschäftsentwicklung statt um Geschäftsabwicklung gehe.
Sie habe den Eindruck, dass Osburg nicht nur das Ziel verfolge, 2026 die schwarze Null zu erreichen, sondern auch anstrebe, europäischer Marktführer im schienengüterverkehr zu bleiben, sagte Ingenschay. Über den Weg dahin werde man hart verhandeln und sich sicher auch streiten. Die EVG wolle Maßnahmen entwickeln, die einen Personalabbau abmildern.Mit besseren Prozessen, mehr Wettbewerbsfähigkeit und neuen Kunden könne das Unternehmen erfolgreich werden.
Gutachten zu den Sanierungsplänen
Am Dienstag hatte die Unternehmensberatung Oliver Wyman dem Bahnvorstand bestätigt, dass die neuen Sanierungspläne für DB Cargo in die richtige Richtung gehen. Zuvor hatte dieselbe Beratung das frühere Sanierungskonzept von Sigrid Nikutta als „objektiv ungeeignet, die Krisenursachen zu beseitigen“ bezeichnet.
Ausblick von DB-Cargo-Chef Osburg
„Der Einstieg in die Sanierung ist geglückt. Der unabhängige Gutachter hat unser Konzept als plausibel bewertet. Jetzt geht es an ein tragfähiges Gutachten für die Zukunft der DB Cargo“, sagte cargo-Chef Osburg. Zum Jahreswechsel solle dieses Gutachten fertig sein, bis ende Februar soll dann der finale Sanierungsplan vorliegen.
„mein Ziel ist es nicht, einfach nur 2026 ein positives Ergebnis zu haben. Das kann jeder“, sagte Osburg. „Ich will DB cargo für die Zukunft aufstellen, ich habe schon das jahr 2030 im Blick.“










