Dax startet mit Gewinnen in den Handelstag
der Dax ist am Donnerstag freundlich in den Handelstag gestartet.Gegen 9:30 Uhr wurde der deutsche Leitindex mit 24.170 punkten berechnet, was einem Plus von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss entspricht. An der Spitze der Kursliste standen die Aktien von Continental, Siemens und Mercedes-Benz. Am unteren Ende befanden sich die Papiere der Deutschen Telekom, von Eon und Qiagen.
Einfluss von Nvidia und US-Konjunkturdaten
Marktanalyst Andreas Lipkow erklärte, dass die Marktteilnehmer die Quartalszahlen von Nvidia einordnen und gleichzeitig die bevorstehenden Makrodaten verarbeiten müssten. Nvidia habe erneut mit den Geschäftszahlen überzeugen und in allen wesentlichen Punkten die Markterwartungen erfüllen können. Die Aussichten seien jedoch zurückhaltender gewesen, was zu gewinnmitnahmen bei den Aktien im nachbörslichen Handel geführt habe. Im weiteren Verlauf des Tages stehen die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA sowie die Veröffentlichung des US-Bruttoinlandsprodukts für das zweite Quartal an. Beide Datensätze seien insbesondere im Hinblick auf das bevorstehende Treffen der US-Notenbank im September von Interesse. Die Erwartungen an mögliche Zinssenkungen könnten dadurch beeinflusst werden.
Fokus auf Frankreich und politische Unsicherheit
Der Blick der Anleger richtet sich zunehmend auf Frankreich. Das Land bleibe laut Thomas Altmann von QC Partners weiterhin im Fokus und sei ein Sorgenkind der Börsen. Bei den Staatsanleihen-Renditen nähere sich Frankreich immer mehr Italien an. Bei einer Laufzeit von 30 Jahren sei der Abstand so gering wie zuletzt im Jahr 1999, als der Euro eingeführt wurde. Ein mögliches Ende der regierung in Frankreich könnte zu längerer politischer Unsicherheit führen. Dies könne sich ein hoch verschuldetes Land laut Altmann nicht leisten.
Entwicklung von Euro und Ölpreis
Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Donnerstagmorgen etwas stärker. Ein Euro kostete 1,1643 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8589 Euro erhältlich. Der Ölpreis sank unterdessen. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 67,51 US-Dollar, das waren 54 Cent oder 0,8 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.