Entscheidung über Audi-werk in Nordamerika geplant
Die Volkswagen-Tochter Audi bereitet eine Entscheidung über ein eigenes Werk in nordamerika vor. Diese soll im Herbst vorbereitet und bis Ende des Jahres getroffen werden. audi-Chef Gernot Döllner erklärte gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, dass die USA für Audi ein Wachstumsmarkt seien. Ein neues Werk in den USA werde nicht als Verdrängung bestehender Produktionskapazitäten betrachtet.
Produktionsstrategie für den US-Markt
Das für den US-Markt wichtige Modell Q5 wird derzeit im mexikanischen Werk von Audi produziert und ist daher von hohen Importzöllen betroffen. Innerhalb des Volkswagen-Konzerns gebe es verschiedene Überlegungen, welche Fahrzeuge künftig in welchen Werken gefertigt werden. Döllner betonte, dass Mexiko bei der Belegung der Werke weiterhin berücksichtigt werde.
Beschleunigung an deutschen Standorten
An den deutschen Standorten plant Audi, die Geschwindigkeit der Prozesse zu erhöhen. Dazu wurde eine komplette Führungsebene entfernt, so Döllner. Das in Mailand vorgestellte Designstudio „Audi Concept C“ soll schneller entwickelt werden als bisherige Modelle. Die Entwicklungszeit von zwei Jahren, wie sie für den in China verkauften Audi E5 Sportback möglich war, sei jedoch nicht erreichbar. In China sei die gesamte Industrie anders strukturiert. Dennoch ermögliche das neue Modell Audi concept C bereits Fortschritte auch in Europa.