thüringen plant Schutzmaßnahmen für kinder und Jugendliche im Umgang mit social Media
Der thüringische Ministerpräsident Mario voigt (CDU) hat sich für einen stärkeren Schutz von Kindern und Jugendlichen vor den Auswirkungen sozialer Medien ausgesprochen. er betonte,dass der Schutz in diesem Bereich ähnlich wie bei Alkohol und Zigaretten gestaltet werden solle.
Forderung nach Altersgrenze für Social Media
In einem Interview mit der „Welt“ verwies Voigt auf nachgewiesene negative Auswirkungen sozialer Medien auf die psychische Gesundheit junger Menschen.Er forderte eine Altersgrenze für die nutzung sozialer Medien, die frühestens ab 16 Jahren gelten solle. voigt erklärte,dass alkohol und Zigaretten aus gutem Grund erst ab 16 oder 18 Jahren erlaubt seien und der Schutz von Kindern und Jugendlichen oberste Priorität haben müsse.
Initiative für Smartphone-Verbot im Grundschulunterricht
Voigt kündigte zudem eine Initiative für ein Verbot von Smartphones im Unterricht an Grundschulen in Thüringen an. Geplant sei ein rechtlicher Vorschlag, der die Nutzung von smartphones während der Unterrichtszeit untersagt. Dabei betonte er, dass Kinder weiterhin die Möglichkeit haben sollten, nach dem Unterricht ihre Eltern zu kontaktieren, dies jedoch nicht während der Schulzeit geschehen solle.
Hinweis auf Studien und Risiken durch Social Media
Der Ministerpräsident verwies auf eine aktuelle Studie, nach der jedes vierte Kind infolge der Nutzung sozialer Medien bereits Angstzustände entwickelt habe. er hob hervor, dass viele Jugendliche täglich große Strecken auf dem Handy scrollten, sich aber körperlich kaum bewegten.
Besorgt äußerte sich Voigt auch über die Möglichkeit, dass Kinder und Jugendliche auf Social-Media-Plattformen mit fremden Personen in Kontakt kommen oder mit Inhalten wie Brutalität und Pornografie konfrontiert werden könnten. Diese Erfahrungen könnten den Gemütszustand und das Bewusstsein der jungen Nutzerinnen und Nutzer beeinflussen. daher sei es wichtig, eine Altersgrenze für die Nutzung sozialer Medien in deutschland einzuführen.