Bundesumweltminister Schneider will E-Auto-Prämie auf kleine und mittlere Einkommen beschränken
Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) setzt sich dafür ein, dass die geplante Kaufprämie für Elektroautos ausschließlich privaten Haushalten mit kleinen und mittleren Einkommen zugutekommt. „Das wird ein Programm für private Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen“, erklärte Schneider den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Menschen mit hohen Einkommen sollen von der Förderung ausgeschlossen werden, da sie den Umstieg auf Elektromobilität auch ohne staatliche Unterstützung bewältigen könnten.
Förderung für mehr Elektromobilität und günstige Modelle
Schneider betonte, dass das neue Programm zwei Effekte habe. Zum einen ermögliche es mehr Menschen, die sich bislang kein Elektroauto leisten konnten, den Einstieg in die Elektromobilität. Zum anderen entstehe ein starker anreiz für die Automobilhersteller, mehr preisgünstige E-Auto-Modelle anzubieten.
Diskussion um Höhe der prämie
Zuletzt hatten SPD-Fachpolitiker eine Kaufprämie von 3.000 Euro für neue und gebrauchte Elektrofahrzeuge bis zu einem Preis von 45.000 Euro vorgeschlagen. Schneider bezeichnete diesen Vorschlag als „Debattenbeitrag einiger Kollegen“. Eine endgültige Entscheidung sei noch nicht getroffen worden. Die Bundesregierung werde zeitnah ein umfassendes Konzept vorlegen.
Ausbau der Ladeinfrastruktur
der Umweltminister plant zudem, den Ausbau der Ladeinfrastruktur durch neue Vorgaben zu beschleunigen.tankstellen und Supermärkte sollen verpflichtet werden, ladesäulen bereitzustellen. Zudem müssten die Preise für das Laden von Elektroautos sinken. Dies könne durch mehr Transparenz, beispielsweise über eine digitale Plattform für Preisvergleiche, erreicht werden.
Schneider wies darauf hin, dass die Ladeinfrastruktur in Deutschland bereits besser sei als ihr Ruf. Dennoch bestehe insbesondere in Städten Nachholbedarf für Menschen, die keinen eigenen stellplatz oder keine Garage besitzen.
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