Frühstart-Rente soll 2027 starten
Die von der Bundesregierung geplante Frühstart-Rente soll ab Januar 2027 eingeführt werden. Für Kinder des Geburtsjahrgangs 2020 ist eine rückwirkende Auszahlung der Leistung ab dem 1. Januar 2026 vorgesehen. Dies geht aus Eckpunkten für das Koalitionsvorhaben hervor, die Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) am Freitag in die Ressortabstimmung gegeben hat. Darüber berichtete das „Handelsblatt“.
Konzept eines Altersvorsorgedepots für Kinder
Monatlicher staatlicher Beitrag
Mit der Frühstart-Rente wollen Union und SPD ein Altersvorsorgedepot für Kinder und Jugendliche einführen. Für jedes kind, das eine Bildungseinrichtung in Deutschland besucht, soll der Staat vom sechsten bis zum 18. Lebensjahr monatlich zehn Euro einzahlen.
Eröffnung von Altersvorsorgedepots
Eltern können für ihre Kinder ein eigenes Altersvorsorgedepot bei einem Anbieter ihrer Wahl eröffnen und zusätzlich private Einzahlungen leisten. Werden sie nicht aktiv, wird der staatliche Förderbetrag als Auffanglösung bei der Bundesbank angespart. So soll sichergestellt werden, dass kein anspruchsberechtigtes Kind die Förderung verliert.
Nutzung des angesparten Kapitals
Das angesparte Kapital kann mit Erreichen der Volljährigkeit als startkapital für einen selbst abgeschlossenen Altersvorsorgevertrag genutzt werden. Die Auszahlung der Frühstart-rente soll jedoch erst mit Erreichen der Regelaltersgrenze erfolgen.
Steuerliche Behandlung und Verknüpfung mit Reform der privaten Altersvorsorge
Nach den Eckpunkten sollen Erträge aus der Frühstart-Rente bis zum Beginn der Auszahlungsphase steuerfrei bleiben. Klingbeil will das Vorhaben eng mit der Reform der privaten altersvorsorge verknüpfen, die er am Freitag ebenfalls angestoßen hat. Die Anlagekriterien für die altersvorsorgedepots im Rahmen der Frühstart-Rente sollen sich dabei am geplanten Standardprodukt für die private Altersvorsorge orientieren.











