Junge SPD-Abgeordnete verteidigen rentenreform gegen Kritik
Die jungen Abgeordneten der SPD-Fraktion haben sich in einem gemeinsamen Papier gegen den Vorwurf gewandt, das Rentenkonzept der Bundesregierung sei nicht generationengerecht. nach Angaben der SPD-Politiker solle das Thema Rente nicht als Generationenkonflikt dargestellt werden, sondern es gehe um Gerechtigkeit zwischen Arm und Reich. Das ARD-Hauptstadtstudio berichtete über das Papier.
Argumente der jungen SPD-Abgeordneten
Die jungen SPD-Abgeordneten betonen, das Rentenpaket sei notwendig, um Altersarmut zu verhindern. Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland sei ausschließlich auf die gesetzliche Rente angewiesen. Kürzungen würden bedeuten, dass Menschen nach einem langen arbeitsleben in finanzielle Not geraten.
Kritik an CDU und CSU
Im weiteren Verlauf des Papiers kritisieren die jungen SPD-Abgeordneten die Vertreter von CDU und CSU. Das von der Jungen Gruppe der Union vorgelegte Modell zur Generationengerechtigkeit sei ein „Etikettenschwindel“. Junge Menschen würden zwar die Absicherung des Rentenniveaus in den kommenden fünf Jahren mitfinanzieren, hätten aber selbst keinen langfristigen Nutzen davon. Die jungen SPD-Politiker fordern, dass auch sie von ihren Beiträgen profitieren.
Rentenkommission als Forum für weitere Fragen
Die jungen SPD-Abgeordneten sehen die Rentenkommission, die zeitnah ihre Arbeit aufnehmen soll, als geeigneten Ort, um weitergehende Fragen zu diskutieren. Dabei solle auch über die Einbeziehung von Selbständigen, Beamten und Abgeordneten in die gesetzliche Rentenversicherung gesprochen werden. Bis zum Abschluss der Kommissionsarbeit müsse die Stabilität der Rente im Vordergrund stehen.
Zusammensetzung der Jungen Gruppe
Die Junge Gruppe in der SPD-Fraktion umfasst etwa 30 Abgeordnete. Sie wird von Carmen Wegge, Annika Klose, Johannes Schätzl und Daniel Rinkert geführt.




