Zahl der Straftaten gegen Obdachlose gestiegen
Anstieg der Opferzahlen in den vergangenen Jahren
Die Zahl der Straftaten gegen Obdachlose ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Das geht aus Antworten des Bundesinnenministeriums auf eine Kleine anfrage der Linksfraktion hervor, über die die „Rheinische Post“ berichtet. Im Jahr 2023 wurden 2.194 Opfer registriert. Im Jahr zuvor waren es 1.986 Betroffene.Bereits 2023 war die Zahl der Opfer auf 2.180 angestiegen.
Regionale Verteilung der Straftaten
Die meisten Straftaten gegen Obdachlose wurden im vergangenen Jahr in Berlin verzeichnet. Dort ereigneten sich knapp 500 Fälle. In Bayern wurden 394 Betroffene gezählt, in Nordrhein-Westfalen 351 Opfer. Zu Übergriffen kam es vor allem in großen Städten. Nach Berlin folgen Hamburg mit 221 Fällen, München mit 126 Fällen, Frankfurt mit 107 Fällen, Düsseldorf mit 75 Fällen und Köln mit 65 Fällen.
Weitere Details zu den Straftaten
In mehr als drei von vier Fällen waren die Opfer männlich. Die Aufklärungsquote bei Straftaten gegen Obdachlose lag im Jahr 2024 bei 72,8 Prozent.
reaktionen aus der Politik
Sahra Mirow,Bundestagsabgeordnete der Linken und Sprecherin für soziales Wohnen,äußerte sich zu den aktuellen zahlen. Sie forderte die Bundesregierung auf, Maßnahmen zum Schutz obdachloser menschen zu ergreifen und betonte die Bedeutung der Bereitstellung von sicherem Wohnraum.
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