Gericht entscheidet über Ruhegeld für Schlesinger
Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) muss seiner früheren intendantin patricia Schlesinger das von ihr geforderte monatliche Ruhegeld von rund 18.400 Euro zahlen. Dies gilt jedoch zunächst nur für einen Monat. Das Landgericht Berlin fällte diese entscheidung am Mittwoch in einem von Schlesinger angestrengten Zivilprozess, wie mehrere Medien übereinstimmend berichten. Wie mit möglichen weiteren Ruhegeldansprüchen zu verfahren ist, blieb zunächst offen.
Hintergrund des Rechtsstreits
Nach ihrer Abberufung am 15. August 2022 und ihrer fristlosen Kündigung durch den Verwaltungsrat hatte Schlesinger den Sender auf Zahlung des Ruhegeldes verklagt. Der RBB reagierte darauf mit einer Gegenklage.Die Generalstaatsanwaltschaft ermittelt weiterhin im Zusammenhang mit dem RBB-Skandal.
Vorwürfe gegen Schlesinger
im Jahr 2022 stand Patricia Schlesinger über Wochen in der Kritik. Ihr wurden unter anderem ein teurer Umbau ihrer damaligen Arbeitsräume, angebliche Vetternwirtschaft sowie mutmaßlich falsche Abrechnungen vorgeworfen.