Drohnenvorfall in Polen: Weitere details bekannt
Ziel war Logistik-Hub für Ukraine-Waffenlieferungen
Nach dem Drohnen-Vorfall in Polen werden weitere Einzelheiten bekannt. Nach angaben der Nato zielten mehrere offenbar russische Drohnen, die in der Nacht zum Mittwoch in den polnischen Luftraum eindrangen, auf den Logistik-Hub Rzeszow. Dies berichtet der „Spiegel“.
Bedeutung des Flughafens Rzeszow
Über den Flughafen im Südosten Polens wird seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine ein Großteil der westlichen Waffenlieferungen zur Unterstützung des Landes abgewickelt. Aufgrund der Flugbahn von fünf der Drohnen rechneten Nato-militärs mit einem möglichen Angriff auf den Logistik-Hub.
Einsatz von Nato-Kampfjets
Niederländische Kampfjets vom Typ F-35, die im Auftrag der Nato die Flugabwehr in Polen unterstützen, schossen nach ersten Erkenntnissen mindestens drei der Drohnen ab.Eine weitere Drohne sei abgestürzt.
Rolle der Bundeswehr
Die Bundeswehr schützt den Logistik-Hub mit zwei Patriot-Batterien gegen Luftangriffe. Das Eindringen der drohnen in den polnischen Luftraum wurde per Radar frühzeitig registriert und die Daten innerhalb des Nato-Flugabwehrverbunds geteilt. Die deutschen Feuereinheiten kamen bei der Operation jedoch nicht zum Einsatz.