Stellungnahme zu Plagiatsvorwürfen angekündigt
Die von der SPD für das Amt einer Verfassungsrichterin nominierte Frauke Brosius-Gersdorf hat für Mittwoch eine Stellungnahme zu den im Raum stehenden Plagiatsvorwürfen angekündigt. Die Erklärung soll ausschließlich über ihre Anwälte erfolgen.
Beauftragung einer spezialisierten Kanzlei
Brosius-Gersdorf erklärte in der am Dienstagabend ausgestrahlten Sendung von Markus Lanz im ZDF, dass sie unmittelbar nach Bekanntwerden der Vorwürfe eine auf solche Fälle spezialisierte Rechtsanwaltskanzlei beauftragt habe. Sie habe erst am Morgen der ursprünglich für Freitag geplanten Wahl im Bundestag von den Vorwürfen erfahren. Dies habe sie nach eigenen Angaben überrascht und aus der Bahn geworfen.
Prüfung und weitere Schritte
Die beauftragte Kanzlei habe umgehend mit der Prüfung der Vorwürfe begonnen und diese mehrere Tage lang untersucht. Für Mittwoch ist eine Stellungnahme der Kanzlei angekündigt. Weitere Angaben wollte brosius-Gersdorf derzeit nicht machen.
Konfrontation mit Textpassage
ZDF-Moderator Markus Lanz hatte Brosius-Gersdorf zuvor mit einer textpassage konfrontiert, die sowohl in einer wissenschaftlichen Arbeit von ihr als auch in einer ihres Mannes vorkommt, und gefragt, wer von wem abgeschrieben habe.