Frühwarnsystem gegen synthetische Drogen in Bayern eingerichtet
Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) hat vor der zunehmenden Gefahr durch synthetische Drogen wie Fentanyl und Nitazene gewarnt. Nach Angaben der Ministerin wissen Konsumenten häufig nicht, dass ihre Drogen hochwirksame synthetische Stoffe enthalten. Dies könne im schlimmsten Fall zu tödlichen Überdosierungen führen.
Landesknotenpunkt für Drogenmonitoring
Als Reaktion auf diese Entwicklung richtet Bayern einen Landesknotenpunkt für das nationale Drogenmonitoring- und Frühwarnsystem „NEWS – National Early Warning System“ ein. Dieser Knotenpunkt wird bei der Bayerischen Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen angesiedelt. Ziel ist es, Neuentwicklungen im Bereich psychoaktiver Substanzen frühzeitig zu erkennen. Durch Warnmeldungen soll schnell reagiert werden, um Konsumierende vor Verunreinigungen und Substanzen mit erhöhtem Wirkstoffgehalt zu schützen.
Ergänzende Hilfsangebote und Präventionsprojekte
Zusätzlich zu dem neuen Frühwarnsystem verwies Gerlach auf bestehende Hilfsangebote wie flächendeckende Naloxon-Notfallschulungen und Streetwork-Arbeit.Das Präventionsprojekt Mindzone, das mit rund 320.000 Euro jährlich gefördert wird,soll Warnmeldungen gezielt in der Party-Szene verbreiten.




