ARD-Vorsitzender verteidigt Intendantengehälter
Der ARD-Vorsitzende Florian Hager hat die Gehälter für Intendanten verteidigt. Er äußerte Verständnis dafür, dass die Höhe der Bezüge ein „Reizthema“ sei. Hager, der auch Intendant des Hessischen Rundfunks ist, erklärte gegenüber der „Zeit“, dass selbst eine ehrenamtliche Tätigkeit der Intendanten den Rundfunkbeitrag nicht signifikant senken würde. „Da kommt einfach nicht genug Geld zusammen“, so Hager.
Kritik an Ausgaben und neue Leitlinien
Hager reagierte auf die Kritik, dass Ausgaben wie Ruhegelder für ehemalige Intendanten der Zustimmung für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in der Gesellschaft schaden könnten. Er betonte, dass seine Vorgänger deutlich mehr verdient hätten und dass sein Amt heute schwieriger sei als früher, auch weil lange zurückliegende Vorgänge das Ansehen beeinträchtigten. „Wir haben daraus gelernt und neue Leitlinien für Gehälter aufgestellt,ebenso für unsere Aufsichtsgremien“,sagte Hager.
Diskussion um ARD-Struktur
Zum Vorschlag, die Anzahl der Landesrundfunkanstalten zu reduzieren, äußerte sich Hager ablehnend. Statt die bestehende ARD-Struktur zu zerschlagen, solle geprüft werden, wie noch mehr gemeinsam gemacht werden könne. „Und am Programm sollten wir zuletzt sparen“, betonte der ARD-Vorsitzende.