Anklage wegen Messerangriffs am Holocaust-Mahnmal in berlin
Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen einen syrischen Staatsangehörigen wegen versuchten Mordes am Holocaust-Mahnmal in Berlin erhoben.Dies teilte die Behörde am Dienstag in Karlsruhe mit.
Vorwürfe der Bundesanwaltschaft
Dem Angeschuldigten werden laut Bundesanwaltschaft niedrige Beweggründe und Heimtücke zur Last gelegt. Darüber hinaus wird ihm gefährliche Körperverletzung sowie der Versuch der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland vorgeworfen.
Tatablauf und Festnahme
Nach Angaben der Ermittler reiste der Mann am 21. Februar 2025 von Leipzig nach Berlin, um dort einen messerangriff auf vermeintlich Ungläubige zu verüben. Am Holocaust-Mahnmal in Berlin-Mitte griff er eine Person mit einem Messer an und verletzte sie lebensgefährlich. Kurz vor der Tat soll er ein Foto von sich an Mitglieder des Islamischen Staates geschickt haben, um der Vereinigung die Möglichkeit zu geben, sich zu der Tat zu bekennen.
Der Angeschuldigte wurde noch am selben Tag festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.