Absturz eines Bundeswehr-Hubschraubers bei Grimma
Unfallursache festgestellt
Der tödliche absturz eines Trainingshubschraubers der Bundeswehr Ende Juli in der Nähe von Grimma in Sachsen ist auf einen Fehler zurückzuführen. Nach Angaben des „Spiegel“ ergab eine Untersuchung der Abteilung General flugsicherheit in der Bundeswehr, dass keine technischen Defekte oder unregelmäßigkeiten an dem Hubschrauber vom Typ EC 135 festgestellt wurden. Das Luftfahrzeug war von der Bundeswehr für Trainingsflüge gemietet worden.
Ablauf des Unfalls
Die Experten gehen davon aus, dass der Helikopter im Tiefflug über den Fluss Mulde mit den Kufen ein Stahlseil an einer Pegelstation berührte.Das Seil war vier bis sechs Metre über dem Wasser gespannt.Infolge der Kollision stürzte der Hubschrauber ins Wasser, der Heckrotor wurde abgetrennt. Die drei Insassen, eine Soldatin und zwei Soldaten, kamen vermutlich sofort ums Leben.
Hintergrund und Ermittlungen
Der Helikopter mit dem rufzeichen „Stallion 82″ startete am Morgen des 29. juli vom Fliegerhorst Holzdorf in Brandenburg zu einem Trainingsflug. Gegen zehn Uhr brach der Funkkontakt ab. Es bleibt unklar, warum die Besatzung nicht über das seit Jahren gespannte Stahlseil informiert war. Die Ermittlungen zur Unfallursache gestalteten sich schwierig,da die von der Bundeswehr genutzten Trainingshubschrauber nicht mit Flugschreibern ausgestattet sind.





