Wehrbeauftragter fordert Zielzahlen im Wehrdienstgesetz
Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Henning Otte (CDU), spricht sich für die Festlegung von Zielzahlen für Freiwillige im Wehrdienstgesetz aus. Sollte die angestrebte Zahl nicht erreicht werden, plädiert Otte für die Einführung einer Wehrpflicht. In der Sendung "Frühstart" von RTL und ntv erklärte Otte am Dienstag, es sei sinnvoll, im Gesetz festzuhalten, bis wann wie viele Freiwillige gewonnen werden sollenWehrbeauftragter fordert Zielzahlen und klare Vorgaben im Wehrdienstgesetz
Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Henning Otte (CDU), hat sich dafür ausgesprochen, im Wehrdienstgesetz Zielzahlen für Freiwillige festzulegen. sollte die angestrebte Zahl nicht erreicht werden, plädiert Otte für die Einführung einer Wehrpflicht.
messbare Ziele für Freiwillige
Otte erklärte in der Sendung „Frühstart“ von RTL und ntv am Dienstag, es sei sinnvoll, im Gesetz festzulegen, bis wann wie viele Freiwillige gewonnen werden sollen. So könne überprüft werden,ob die angestrebten Meilensteine erreicht würden. Er verwies darauf, dass auch Verteidigungsminister Boris Pistorius diese Notwendigkeit sehe.Das Verteidigungsministerium habe eigene Zahlen und Ziele gesetzt, an denen es sich messen lassen müsse, so Otte mit Blick auf den geplanten Aufwuchs der Bundeswehr.
Schnelle Lösung gefordert
Der CDU-Politiker forderte eine zügige Entscheidung zum Wehrdienstgesetz. Die Erwartungshaltung in der truppe und in der Gesellschaft sei hoch.Es bestehe weiterhin Nachholbedarf, um die Bundeswehr kriegstauglich zu machen. Otte betonte, die Lage sei ernst und er forderte, den Herausforderungen offen zu begegnen, um die Verteidigungsfähigkeit zu stärken.
Bedarfswehrdienst und Musterungen
Otte sprach sich für einen Bedarfswehrdienst aus,der sich an den Fähigkeiten der Truppe orientiert.Ziel sei es, die Bundeswehr zu stärken und die Abschreckung glaubhaft zu machen. Er zeigte sich zuversichtlich, dass in dieser Woche eine Einigung zwischen den Koalitionsfraktionen erzielt werden könne.
Mit Blick auf die Rekrutierung von Freiwilligen äußerte Otte Optimismus. Ein mögliches Losverfahren werde voraussichtlich nicht mehr benötigt, sobald ab Mitte 2027 flächendeckende Musterungen eingeführt seien. Zudem forderte er,die Musterungen moderner und ansprechender zu gestalten,um mehr menschen für die Bundeswehr zu gewinnen.
