UFO fordert Ende von Abschiebungen auf zivilen Linienflügen
Die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) hat ein Ende der Praxis gefordert, Abschiebungen auf zivilen Linienflügen durchzuführen. Rückführungen sollten nach Ansicht der Gewerkschaft künftig ausschließlich durch staatliches Personal und mit eigenen Transportmitteln erfolgen. Dies teilte die UFO am Freitag mit.
Belastungen für Flugbegleiter
In einem Positionspapier weist die UFO auf erhebliche sicherheitsrelevante, psychische und ethische Belastungen hin, denen Flugbegleiter bei Abschiebungen auf Linienflügen ausgesetzt seien. flugbegleiter seien keine Vollzugsbeamten, betonte UFO-Vorsitzender Joachim Vázquez Bürger. Die Verantwortung für Abschiebungen liege beim Staat. Wer staatliche Zwangsmaßnahmen durchführe, müsse dafür eigenes, geschultes Personal einsetzen und dürfe diese Aufgabe nicht an zivile Airlines auslagern.
Abschiebungen im ersten Halbjahr 2025
Nach Angaben der Bundesregierung fanden im ersten halbjahr 2025 über 10.000 Abschiebungen per Flugzeug statt, die Mehrheit davon mit zivilen Maschinen. Die UFO kritisiert diese Praxis und fordert mehr Transparenz. Airlines, die sich an Abschiebungen beteiligen, sollten gesetzlich verpflichtet werden, darüber öffentlich Bericht zu erstatten.
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