Aussagen von Marie-Agnes Strack-Zimmermann zur US-Strategie und zur Rolle Deutschlands in Europa
Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Europaparlament, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), kritisiert eine Äußerung von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zur Nationalen Sicherheitsstrategie der USA.Merz hatte der US-Regierung demnach angeboten, Deutschland zum partner zu machen, falls sie mit Europa nichts anfangen könne. Strack-Zimmermann bezeichnete dieses Angebot als Fehler.
Kritik an Angebot von Bundeskanzler Merz an die USA
In dem Talk-Format „Burgard“ des TV-Senders der „Welt“ sagte Strack-Zimmermann,sie habe bei der Aussage von Merz gedacht,dies sei „das nächste Fettnäpfchen des Bundeskanzlers“. die Formulierung, wenn die USA mit Europa nichts zu tun haben wollten, könnten sie stattdessen Deutschland nehmen, funktioniere „eben nicht“.
Nach Darstellung der FDP-Politikerin steht die Äußerung zur Nationalen Sicherheitsstrategie der USA im Widerspruch zum von Merz formulierten Führungsanspruch Deutschlands in der Europäischen Union. Sie verwies darauf, dass Merz den anspruch erhebe, Deutschland solle in Europa eine Führungsrolle übernehmen. Deutschland sei das größte land, habe die meisten Einwohner und sei bei allen Problemen auch das wohlhabendste Land in Europa. Wenn es eng werde,ziehe sich Deutschland ihrer Einschätzung nach jedoch offensichtlich zurück. Dies bezeichnete sie als bedauerlich.
Vergleich mit Angela Merkels Russland-Politik
Strack-Zimmermann zog in dem Interview einen Vergleich zur Amtszeit der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Nach der Annexion der Krim durch Russland im Jahr 2014 habe Merkel weiterhin Geschäfte mit der Pipeline Nord Stream 2 gemacht,während andere Staaten entsetzt gewesen seien. Dies sei aus Sicht der FDP-Politikerin auch ein Tritt gegen die Europäische Union gewesen.











