Bundesfamilienministerin fordert besseren Schutz junger Menschen vor sexueller Gewalt
Vor der Vorstellung des Bundeslagebilds „Sexualdelikte zum Nachteil von Kindern und Jugendlichen 2024“ hat Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU) den Schutz junger menschen vor sexualisierter Gewalt als eine der dringendsten Aufgaben unserer Zeit bezeichnet.
Risiken durch digitale Entwicklungen
In der „Rheinischen Post“ erklärte Prien, dass junge Menschen einem stetigen Risiko ausgesetzt seien, Opfer sexueller Gewalt zu werden. die rasanten digitalen Entwicklungen eröffneten neue Gefahrenräume, darunter Cybergrooming, Sextortion und Deepfakes, sowohl in Chats als auch auf Social-Media-Kanälen.
Gefahren im sozialen Umfeld
Prien betonte, dass Kinder und Jugendliche nicht nur im digitalen Raum gefährdet seien. Sexualisierte Gewalt finde auch im sozialen Nahraum statt, also dort, wo sich Kinder eigentlich sicher fühlen sollten – etwa bei Verwandten, Nachbarn oder anderen vertrauten Bezugspersonen. Es sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe,Kinder und Jugendliche sowohl vor Tätern im Internet,die sie rund um die Uhr manipulieren und ausbeuten,als auch vor Personen im direkten Umfeld,die ihr Vertrauen missbrauchen,zu schützen.
Anstieg der gemeldeten Fälle
Bei der Präsentation der Zahlen im vergangenen Jahr hatte die Polizei einen Anstieg der Sexualdelikte gegenüber kindern und Jugendlichen festgestellt.