Merz betont Bedeutung der deutsch-französischen Beziehungen
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat beim Besuch des französischen Präsidenten Emmanuel Macron die Bedeutung der deutsch-französischen Beziehungen hervorgehoben. Diese seien eine „große Verpflichtung“, erklärte Merz am Mittwochabend nach der Ankunft Macrons in berlin.
Enger Austausch zwischen den Regierungen
Merz verwies darauf, dass bereits mehr als die Hälfte des Kabinetts zu Antrittsbesuchen in Frankreich gewesen sei. Auch seine eigene Reise nach Paris direkt nach seiner Wahl zum Bundeskanzler hob er hervor.
Gespräche zu Handelspolitik und militärischer Zusammenarbeit
Bei den am Mittwoch anstehenden Gesprächen sowie beim deutsch-französischen Kabinettstreffen Ende August sollen Themen wie Handelspolitik und militärische Beschaffungen im Mittelpunkt stehen. Im Handelsstreit der EU mit den USA gebe es laut Merz Hinweise auf eine mögliche Einigung. Aktuell wird über einen generellen Zoll von 15 Prozent auf EU-einfuhren diskutiert.
Unterschiedliche Positionen beim kampfflugzeug-Projekt
Merz und Macron vermieden es in ihren Statements,strittige Punkte ausführlich anzusprechen. Beim geplanten gemeinsamen Kampfflugzeug bestehen weiterhin Differenzen. Der französische Hersteller dassault strebt an, 80 Prozent des Projekts und damit den Großteil der Flugzeugentwicklung zu übernehmen. Für airbus bliebe damit vor allem die Zusatzausstattung. dieser Vorschlag sorgte auf deutscher Seite für Irritationen.