Forderung nach Abschaffung des Dienstwagenprivilegs
Angesichts der Debatte um die Finanzierung des Deutschlandtickets fordert die Vorsitzende der Linkspartei, ines Schwerdtner, das Dienstwagenprivileg zugunsten des Nahverkehrstickets abzuschaffen. Das Ticket wäre nach Ansicht Schwerdtners finanzierbar, wenn das Dienstwagenprivileg für große Limousinen aufgehoben würde. Sie kritisierte, dass es am politischen Willen fehle, Politik für die Mehrheit der Menschen im land zu machen. Dies erklärte Schwerdtner gegenüber der „Rheinischen Post“.
Warnung vor Preiserhöhungen beim Deutschlandticket
Schwerdtner warnte zudem vor möglichen Preiserhöhungen beim Deutschlandticket. Bereits jetzt sei das Ticket für viele Menschen nicht mehr bezahlbar. Nach der letzten Preiserhöhung auf 58 Euro hätten über eine million Menschen ihr Ticket gekündigt, da sie es sich nicht mehr leisten könnten. Das Dienstwagenprivileg ist eine steuerliche Regelung, die den privaten Gebrauch von Dienstwagen begünstigt. Die Kosten für diese Subvention belaufen sich Schätzungen zufolge auf einen Milliardenbetrag für den Staat.
Ausblick auf die Zukunft des Deutschlandtickets
Der Ehrenvorsitzende des Verbandes „Pro Bahn“, Karl-Peter Naumann, geht davon aus, dass das Deutschlandticket für das Jahr 2026 verlängert wird. Für das kommende jahr rechnet er mit einer politischen Einigung. Naumann erwartet jedoch eine Debatte über den Preis des Tickets. Sollte die Finanzierungslücke nicht durch öffentliche Gelder geschlossen werden können, müsse der Preis des Tickets künftig auf 70 bis 80 Euro ansteigen, so seine Prognose.