Laschet offen für EU-Sondergesandten für Russland
Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Deutschen Bundestag, Armin laschet (CDU), hat sich für die Entsendung eines Sondergesandten der Europäischen Union für Russland ausgesprochen. Es sei wichtig, dass Europa eigene ideen auf eigenem Wege vermittle, sagte Laschet den Sendern RTL und ntv.
direkte Gesprächskanäle zwischen EU und Russland
Laschet betonte, starke Europäer sollten nicht die USA bitten, Gespräche mit Russland zu führen. Die Person, die nach Russland reise und verhandle, möglicherweise auch nicht öffentlich, müsse die Autorität ausstrahlen, für die gesamte europäische union oder für Deutschland zu sprechen. Dies müsse nicht zwingend der Außenminister eines Landes sein.
den bisherigen Weg über die USA bezeichnete Laschet als „stille Post“. Es gehe zu viel verloren,wenn man solche verschlungenen Wege suche.Derzeit sei dieser Weg nicht zu vermeiden, weil der Gesprächsfaden mit den Amerikanern begonnen worden sei und nun fortgesetzt werde. Für die Zukunft sei dies jedoch keine europäische Stärke.
Kritik von Strack-Zimmermann
Bewertung der Gesprächsbereitschaft Russlands
Marie-agnes Strack-Zimmermann, Vorsitzende des Ausschusses für Sicherheit und Verteidigung des EU-Parlaments, kritisierte Laschets Vorschlag. So einfach sei die lage nicht, sagte die FDP-Politikerin.Armin Laschet wisse genau, dass der russische Präsident Wladimir Putin kein Interesse an Europa habe.
Eigene Gesprächskanäle seien zwar wichtig, erklärte Strack-Zimmermann, doch Putin wolle mit der Europäischen Union nicht sprechen und ignoriere sie. Er wolle nicht einmal mit der Ukraine sprechen.
Warnung vor Folgen für Europa
Nach Darstellung strack-Zimmermanns sei es der Plan Putins, gemeinsam mit US-präsident Donald Trump Europa aufzuteilen. Dies sei ein sehr ernstes Vorgehen und werde das Leben in Europa nachhaltig beeinträchtigen, wenn die Europäer jetzt nicht klar zusammenstünden.











