Warnung vor Eskalation des Handelsstreits
Der Düsseldorfer Volkswirtschaftsprofessor Jens Südekum warnt angesichts der von US-Präsident Donald Trump angedrohten Strafzölle gegen die EU vor einer eskalation des Handelsstreits. Ein Handelskrieg würde Deutschland empfindlich treffen,so Südekum,der als ökonomischer Berater von Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) tätig ist.Noch stärker betroffen wären nach seiner Einschätzung jedoch die USA selbst.
EU setzt auf abwartende Haltung
Südekum hält es für richtig, dass die Europäische Union bislang keine sofortigen Gegenmaßnahmen ergriffen hat und zunächst bis zum 1. August abwartet. Sollte es jedoch zu einer Eskalation kommen, müsse die EU schnell und entschieden reagieren.
Möglichkeit einer Einigung bleibt bestehen
Der Ökonom geht davon aus,dass eine Einigung vor dem Stichtag noch möglich ist. Seiner Einschätzung nach wäre es nicht das erste Mal, dass Donald Trump eine angekündigte Maßnahme wieder zurücknimmt. Die EU müsse jedoch darauf achten, dass keine Verschlechterung der Bedingungen im Vergleich zur Situation vor Trumps Amtsantritt eintritt.