Frei weist Kritik aus der CDU nach Streit über Rentenpaket zurück
Kanzleramtschef Thorsten Frei (CDU) hat Vorwürfe aus der eigenen Partei im Zusammenhang mit dem Streit über das Rentenpaket zurückgewiesen. „Es ist einfach, auf mich zu zeigen“, sagte der CDU-Politiker dem Magazin „Focus“.„Manche haben aber eben auch kaum eine Vorstellung, wie wir im Kanzleramt arbeiten.“
Vorwurf mangelnder Koordination der Regierungsgeschäfte
in der CDU wird Frei laut „Focus“ intern vorgehalten,sich zu häufig öffentlich zu äußern und dabei die Koordination der Regierungsgeschäfte zu vernachlässigen. „Die Hauptarbeit findet am Schreibtisch statt, nicht vor den Kameras“, sagte der bundesminister. Er nehme nur einen Bruchteil der Interviewangebote an.„Das meiste sage ich ab. Aber wenn ich das Gefühl habe, ich kann Dinge in andere Bahnen lenken und erklären, dann mache ich das.“
Selbstverständnis als politischer Kanzleramtschef
Frei beschrieb sein Amt als „ein sehr politisches“. Er sei Politiker und „eben nicht wie mein Vorgänger politischer Beamter gewesen“. Zu seinen Aufgaben gehöre es aus seiner Sicht, „unsere Politik auch zu erklären“. Er habe „kein problem damit“, Entscheidungen zu verteidigen, die er so im Detail „vielleicht nicht getroffen“ hätte. „Loyalität ist auch ein Wert“, sagte Frei.
Keine Ambitionen auf den Fraktionsvorsitz
Auf die Frage,ob er lieber Fraktionschef geworden wäre,verwies Frei auf die Vertraulichkeit seiner Gespräche mit Bundeskanzler und CDU-Chef Friedrich Merz. Er berichte nicht aus diesen gesprächen, sagte er. „Und es war auch nie ein Thema. Fakt ist: Ich bin sehr gerne Kanzleramtschef und betrachte meine Aufgabe als ein Privileg.“











