Junge Union fordert Neustart für deutsche Außenpolitik
Die Junge Union verlangt mehr Klarheit und Führung in der deutschen Außenpolitik. Nach Ansicht des nordrhein-westfälischen JU-Landeschefs Kevin Gniosdorz seien wiederholte Unklarheiten des Außenministers ein Zeichen dafür, dass es mehr strategische Koordination aus dem Kanzleramt braucheJunge Union fordert Neustart für deutsche Außenpolitik
Die Junge Union fordert mehr Klarheit und Führung in der deutschen Außenpolitik. Nach Ansicht des nordrhein-westfälischen JU-Landeschefs Kevin Gniosdorz sind wiederholte unklarheiten des Außenministers ein Zeichen dafür, dass mehr strategische Koordination aus dem Kanzleramt notwendig sei. Wer bei sensiblen Themen wie Rückführungen nach Syrien missverständlich kommuniziere, schaffe Unsicherheit.
Kritik an Außenminister Wadephul
Außenminister Wadephul hatte bei einem Besuch in Syrien bezweifelt, dass angesichts der Zerstörung viele Flüchtlinge kurzfristig freiwillig zurückkehren würden. Gniosdorz erklärte, der Minister habe die Lage in einem zerstörten Stadtteil beschrieben. Dies sei menschlich nachvollziehbar, ersetze jedoch keine klare Regierungslinie. Bundeskanzler Friedrich Merz habe eine „Außenpolitik aus einem Guss“ angekündigt. Die Junge Union sieht diese Linie nun gefährdet.
Forderung nach Führung aus dem Kanzleramt
der hessische JU-Landeschef Lukas Brandscheid forderte, Bundeskanzler Friedrich Merz müsse dafür sorgen, dass die außenpolitische Führung wieder aus dem Kanzleramt komme. das Auswärtige Amt werde zunehmend zum Kommunikationsrisiko. Brandscheid kritisierte, Außenminister Wadephul habe mit seinen Aussagen erneut gezeigt, dass ihm das notwendige Maß an politischem Gesamtverständnis fehle. Wer in dieser Funktion wiederholt für Irritationen sorge und vom Kanzler öffentlich korrigiert werden müsse, habe die politische Kontrolle über sein amt verloren.





