SPD und Grüne verlieren in Umfrage nach abgesagter Richterwahl
Nach der abgesagten wahl von drei Richtern zum Bundesverfassungsgericht verzeichnen SPD und Grüne laut einer aktuellen Umfrage des Instituts Insa Verluste in der Wählergunst. Dies berichtet die „Bild“ unter Berufung auf den neuen „Meinungstrend“.
Aktuelle Umfragewerte der Parteien
Wäre am Sonntag Bundestagswahl, käme die SPD auf 14 Prozent und verliert damit einen Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche. Die Grünen verlieren 0,5 Punkte und erreichen 10,5 Prozent. damit liegen sie gleichauf mit der linkspartei.Die AfD kann um einen Punkt zulegen und kommt auf 24 Prozent. Die CDU/CSU bleibt unverändert bei 27,5 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erreicht 4,5 Prozent, die FDP 3,5 Prozent. Beide Parteien wären damit nicht im Bundestag vertreten.
Politikerranking
Im Politikerranking bleibt Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) mit 54,4 Punkten an der Spitze. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident hendrik Wüst (CDU) rückt auf Platz 2 vor, während Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vom zweiten auf den dritten Rang fällt. Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) verbessert sich von Platz 8 auf Platz 4. Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) fällt von Platz 4 auf Platz 5.
Bewertung des meinungsforschungsinstituts
insa-Chef Hermann Binkert erklärte gegenüber der „Bild“, dass Schwarz-Rot aktuell 3,5 Prozentpunkte schwächer sei als bei der letzten Bundestagswahl und die Regierung derzeit keine Mehrheit in der bevölkerung habe. Nur AfD und Linke seien stärker als bei der Bundestagswahl.Jeder dritte Wähler wolle die AfD wählen oder könne sich dies vorstellen. Die AfD habe somit das Potenzial, die union zu überholen.