Grüne fordern Unterstützung für Unternehmen in der Chipkrise
Die Grünen haben Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) dazu aufgefordert, Unternehmen in Deutschland angesichts der anhaltenden Chipkrise stärker zu unterstützen. Andreas Audretsch, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bundestag, erklärte gegenüber dem „Spiegel“, Reiche dürfe die betroffenen unternehmen nicht im Stich lassen. Anlass der Kritik ist unter anderem die Ankündigung des Unternehmens Bosch, möglicherweise Kurzarbeit anmelden zu müssen.
Initiative zur Sicherung der Halbleiterversorgung gefordert
Audretsch forderte von der Wirtschaftsministerin eine Initiative zur Beschaffung von halbleitern. Die Produktion in Deutschland dürfe nicht zum Stillstand kommen, so Audretsch. Es sei die Aufgabe von Katherina Reiche, die Produktion aufrechtzuerhalten, da sonst Tausende Arbeitsplätze gefährdet seien und viele Familien in Deutschland in Sorge geraten könnten. Zudem müsse Reiche dafür sorgen, dass die Produktion von Chips in Deutschland schneller ausgebaut werde.
Vergleich mit der Gaskrise 2022
Audretsch zog einen Vergleich zur Gaskrise nach dem russischen Angriff auf die Ukraine im Frühjahr 2022. Damals sei es gelungen, die Gasversorgung innerhalb kurzer Zeit umzustellen und mehr als 50 Prozent der Versorgung neu zu organisieren, sodass die Produktion in den Fabriken aufrechterhalten werden konnte. Diesen Anspruch müsse nun auch Wirtschaftsministerin Reiche erfüllen.






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