Mehrheit zweifelt an Merz‘ Krisenmanagement
Laut einer von RTL und ntv in Auftrag gegebenen Forsa-Umfrage traut die Mehrheit der Bundesbürger kanzler Friedrich Merz nach 100 Tagen im Amt kein gutes Krisenmanagement zu. Für die Erhebung wurden am Montag und Dienstag insgesamt 1.005 Personen befragt.
Vertrauen in Merz vor allem bei Unionsanhängern
Nur 38 prozent der Befragten glauben, dass es dem CDU-Politiker gelingen wird, Deutschland gut durch die aktuellen Krisen und Herausforderungen zu führen. Eine Mehrheit von 55 Prozent äußert daran zweifel. Besonders groß ist das vertrauen in Merz bei Anhängern der Union: 72 Prozent trauen ihm die Bewältigung der Krisen zu. Unter SPD-Anhängern sind es 54 Prozent, bei den Grünen 45 Prozent. Bei AfD-Wählern zeigt sich deutliche Skepsis: Nur sieben Prozent glauben an Merz‘ Führungsstärke, 91 Prozent äußern Zweifel.
Union als dominierender Koalitionspartner gesehen
Bei der Frage nach der politischen Durchsetzungskraft innerhalb der regierung sehen 50 Prozent der Befragten die Union als den dominierenden Koalitionspartner. Nur 27 Prozent schreiben diese Rolle der SPD zu. Besonders stark fällt diese Einschätzung bei anhängern der grünen (72 Prozent), der Linken (65 Prozent) und der CDU/CSU (63 Prozent) aus. SPD-Wähler sehen etwas häufiger die eigene Partei vorn (34 Prozent), AfD-Anhänger ebenso eher die SPD (47 Prozent).