Haushaltsausschuss bewilligt Rüstungsprojekte im Umfang von 50 Milliarden Euro
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat am Mittwoch Beschaffungen für die Bundeswehr im Wert von knapp 50 Milliarden Euro genehmigt. Die 30 sogenannten 25-Millionen-Euro-Vorlagen umfassen unter anderem die Anschaffung neuer Schützenpanzer des typs Puma sowie des Radarsatellitensystems Spock.
Rekordniveau bei Rüstungsprojekten
Mit der Anzahl an Großprojekten und den in diesem Jahr für die Bundeswehr investierten Mitteln wird im dritten Jahr in Folge ein Höchstwert erreicht. Die Maßnahmen der letzten drei Jahre übersteigen mit 255 Vorlagen und einem Volumen von 188,4 Milliarden Euro die Beschaffungsvorhaben und Investitionen der vorherigen acht Jahre.
Umfang der neuen Beschaffungen
Raketen- und Flugabwehrsysteme
Mit den neu genehmigten Vorlagen werden die Stückzahlen der Startgeräte und Lenkflugkörper für das Waffensystem Arrow erhöht.Zudem werden weitere Lenkflugkörper des Typs Iris-T-SLM sowie weitere Meteor-raketen für den Luftkampf beschafft.
Für das Flugabwehrsystem Patriot sollen die Bestände an Lenkflugkörpern erhöht werden. Außerdem werden Umrüstsätze für die Startgeräte sowie Transportfahrzeuge für die Lenkflugkörper, Anhänger, Wechselpritschen und Sattelzugmaschinen angeschafft.
Marinebewaffnung
Für die neue U-Boot-Klasse U 212 CD werden zusätzliche Torpedos beschafft.
Fahrzeuge und Waffensysteme an Land
Die Bundeswehr soll neue geschützte Sanitätsfahrzeuge sowie Aufklärungs-, Gefechts- und Unterstützungsfahrzeuge erhalten, darunter auch Artillerie- und Mörsersysteme. Darüber hinaus sind neue geschützte und geländegängige Führungs- und Funktionsfahrzeuge des Typs Eagle vorgesehen.
Vom schützenpanzer Puma werden die Stückzahlen für das Hauptwaffensystem der Panzergrenadiertruppe erhöht. Zusätzlich werden Mehrzweckmunition zur Bekämpfung von Boden- und Luftzielen sowie Schieß- und Gefechtsausbildungssimulatoren beschafft.
Satellitensystem und Ausrüstung
Mit dem Radarsatellitensystem Spock soll die militärische Aufklärungsfähigkeit der Bundeswehr gestärkt werden.
Außerdem geht es in den 25-Millionen-Euro-Vorlagen um die kontinuierliche Versorgung mit Bekleidung und persönlicher Ausrüstung für insgesamt 460.000 soldaten. hinzu kommt Schutzausstattung für bis zu 80.000 Zivilbeschäftigte der Bundeswehr.











