Neuer Anlauf für Rauchverbot im Auto
Der Bundesrat plant einen weiteren Versuch, das rauchen im Auto in Anwesenheit von Minderjährigen oder Schwangeren zu verbieten. Nach Angaben der „Rheinischen Post“ haben die Länder Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen erneut eine Änderung des Bundesnichtraucherschutzgesetzes eingebracht. Ein entsprechender Vorstoß war in der vergangenen legislaturperiode aufgrund des Endes der Ampel-Koalition nicht mehr umgesetzt worden.
Begründung für das Verbot
in der Begründung heißt es,Minderjährige und ungeborene kinder seien in geschlossenen Räumen besonders stark dem Passivrauchen ausgesetzt. Dies gelte insbesondere für Fahrzeugkabinen.Laut Angaben erreicht die Tabakrauchbelastung in Fahrgasträumen bereits beim Rauchen einer einzigen Zigarette innerhalb weniger Minuten ein Vielfaches der Belastung einer stark verrauchten Gaststätte. Das Deutsche Krebsforschungszentrum schätzt, dass rund eine Million Minderjährige in Deutschland tabakrauch im Auto ausgesetzt sind.
Weiteres Verfahren
der Bundesrat soll über das Vorhaben bereits in seiner Sitzung am 26. September entscheiden. Im Anschluss ist der Bundestag mit dem weiteren Gesetzgebungsverfahren befasst.