Christian Lindner erwog 2023 Rücktritt vom FDP-Parteivorsitz
Überlegungen zu Beginn des Jahres 2023
Christian Lindner, damaliger Parteichef der FDP, erwog Anfang 2023, den vorsitz der Partei abzugeben. Dies bestätigte Steffen Saebisch, enger Vertrauter Lindners und früherer Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“ anlässlich des Jahrestags des Ampelbruchs.
Hintergrund der Überlegungen
Lindner war zu diesem Zeitpunkt der einzige Parteivorsitzende im Bundeskabinett. Laut Saebisch wandten sich daher nicht nur Kanzler Olaf Scholz und Vizekanzler Robert Habeck, sondern auch die Parteivorsitzenden der Grünen und der SPD mit ihren Forderungen direkt an Lindner. Dies habe nicht immer mit den Vorstellungen des Kanzlers oder des Vizekanzlers übereingestimmt.
Entscheidung gegen Rücktritt
Saebisch erklärte, Lindner habe zu Beginn des Jahres 2023 überlegt, den Parteivorsitz abzugeben, um der FDP mehr Gestaltungsspielraum zu verschaffen. Saebisch riet Lindner jedoch von diesem Schritt ab. Letztlich entschied sich Lindner gegen einen Rücktritt, da er der Ansicht war, dass ein solcher Schritt die Koalition nicht unbedingt stabilisiert hätte.








