Forderung nach höheren Freibeträgen bei der Erbschaftsteuer
bayerns Finanzminister Albert Füracker (CSU) fordert eine Erhöhung der Freibeträge in der Erbschaftsteuer. Füracker erklärte gegenüber den Zeitungen der Mediengruppe Bayern, dass sich Bayern seit vielen jahren intensiv und mit konkreten, zielgerichteten Vorschlägen für eine Reform der Erbschaftsteuer einsetze.Ziel sei dabei jedoch nicht eine Steuererhöhung, sondern eine „längst überfällige Entlastung“ der Bürger.
Anpassung der Freibeträge an gestiegene Preise
Füracker betonte, dass die seit 17 Jahren unveränderten Freibeträge dringend erhöht und an die gestiegenen Preise angepasst werden müssten. Es könne nicht sein, dass erben zum Verkauf des Elternhauses gezwungen seien, weil sie die Erbschaftsteuer nicht begleichen können.
Diskussion um Reform und Regionalisierung
unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) hatte kürzlich die Notwendigkeit einer Reform der Erbschaftsteuer betont. Bayern spricht sich grundsätzlich für eine Regionalisierung der Steuer aus. Das Land klagt derzeit vor dem bundesverfassungsgericht gegen die bestehende Regelung.
Warnung vor Steuererhöhungen
Füracker warnte davor, eine Reform der Erbschaftsteuer mit einer Steuererhöhung zu verbinden. Die wirtschaftliche Situation in Deutschland sei nach wie vor angespannt,und es werde dringend ein wirtschaftlicher Aufschwung benötigt. Eine Steuererhöhung für unternehmen und Unternehmensnachfolgen würde die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Deutschland weiter verringern.