Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) hat ihr Rentenpaket beim Deutschen Arbeitgebertag in Berlin gegen Kritik verteidigt. Sie betonte, von der verlängerung der Haltelinie profitierten alle Generationen.
Auftritt beim Deutschen Arbeitgebertag
Bas sagte: „In der Rentendebatte der vergangenen Wochen ging viel durcheinander.“ Wörtlich erklärte sie: „Von einer Verlängerung der Haltestelle profitieren alle generationen und nicht nur die, die bereits in Rente sind oder bis 2031 in Rente gehen.“
Finanzierung und Reaktionen
die Ministerin wies den Vorwurf zurück, es gehe um Geschenke. Es handele sich um ein Grundversprechen, dass man nach einem langen Arbeitsleben ausreichend sicherheit im Alter habe. „Wir finanzieren diese Haltelinie aus Steuermitteln“, sagte Bas. „Sie belasten damit die Beitragszahler nicht.“ Für diese Aussage erntete sie laute Lacher im Saal.
Soziale Bedeutung der Rente
Bas erklärte, die Rente sei nicht nur ein „abstraktes Talkshow-Thema“, sondern für viele „eine reale soziale Absicherung“. „Und es geht um Geld,mit dem sie auskommen müssen.“ In Ostdeutschland hätten drei Viertel der Bürger nur die gesetzliche Säule. Wegen der Debatte würden viele Menschen das Vertrauen in die sozialen Sicherungssysteme verlieren.
Streit um das Rentenniveau
Im Zentrum des Konflikts steht das Rentenniveau. Die verlängerung der Haltelinie soll sicherstellen, dass das Rentenniveau bis 2031 bei 48 Prozent bleibt. danach soll nach den Plänen der Bundesregierung der zwischenzeitlich pausierte Nachhaltigkeitsfaktor wieder greifen. Daran kritisiert die Junge Gruppe in der Unionsfraktion, dass sich die bis 2031 gesetzte Haltelinie damit auch danach noch auswirken würde. Eine Mehrheit der Koalition im Bundestag ist bei dem Thema derzeit nicht sichergestellt.

