Zuversicht im Zollkonflikt mit den USA
Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) zeigt sich optimistisch, dass der bestehende Zollkonflikt mit den USA noch auf der Zielgeraden entschärft werden kann. In einem Interview betonte Wadephul, dass die USA genau abwägen würden, ob sie eine größere Auseinandersetzung mit der gesamten Europäischen Union riskieren. Er verwies darauf, dass die EU in dieser Frage geschlossen auftrete und eine Eskalation dazu führen könnte, dass Verbraucher in den USA mit höheren Preisen rechnen müssten.
Geschlossenheit der Europäischen Union
Wadephul betonte, dass die Europäische Union nicht wehrlos sei und die Kommission unter der Führung der Kommissionspräsidentin die europäischen Interessen vertrete. Sorgen vor einem Auseinanderbrechen der ablehnungsfront innerhalb der EU, beispielsweise durch Einzelverhandlungen über Zollrabatte für bestimmte Lebensmittel anderer Staaten, teilt der Außenminister nicht. Im Gegenteil, es gebe Staaten, die eine noch härtere Linie forderten, als Deutschland sie für angemessen halte.
Verhandlungsbereitschaft und deutsche Position
Nach Ansicht von Wadephul ist der Verhandlungsweg der richtige Ansatz, um zu einer positiven Einigung mit den USA zu gelangen. Die Bundesrepublik halte den vollständigen Abbau aller Zölle für wünschenswert.
Engagement der Bundesregierung
Wadephul versicherte, dass sich der Bundeskanzler in dieser Angelegenheit sehr intensiv engagiere. Die deutsche Bevölkerung könne sich darauf verlassen, dass die Interessen Deutschlands und Europas in Washington gewahrt würden.