Israel genehmigt humanitäre Hilfe für Gazastreifen
Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat die sofortige Wiederaufnahme der humanitären Hilfe für den Gazastreifen genehmigt. Dies berichten israelische Medien unter Berufung auf eine Sitzung des Sicherheitskabinetts. Die Entscheidung erfolgte auf Empfehlung der israelischen Streitkräfte, um die Ausweitung intensiver Kämpfe zur Niederlage der Hamas zu ermöglichen.
Grundversorgung soll Hungersnot verhindern
Netanjahu erklärte,Israel werde die Einfuhr einer Grundmenge an Lebensmitteln für die Bevölkerung zulassen,um eine drohende Hungersnot im Gazastreifen abzuwenden. Eine solche Krise würde laut Netanjahu die fortgesetzte Operation gegen die Hamas gefährden. Israel werde Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass die Hamas nicht die Kontrolle über die Verteilung der humanitären Hilfe übernimmt und um zu verhindern, dass Hilfsgüter an Hamas-Terroristen gelangen.
internationaler Druck führte zur Entscheidung
Die Entscheidung wurde vor dem hintergrund zunehmenden internationalen drucks getroffen, die monatelange Blockade der Hilfslieferungen nach Gaza zu beenden und eine sich verschärfende humanitäre Krise abzuwenden. Bisher hatte Israel die Wiederaufnahme der Lieferungen mit dem Vorwurf abgelehnt, die Hamas habe Hilfsgüter gestohlen, um eigene Mitglieder zu unterstützen.Die nun genehmigte Wiederaufnahme der Hilfe soll durch mehrere internationale Organisationen,darunter das UN-Welternährungsprogramm und die World Central Kitchen,ermöglicht werden. Dies gilt, bis ein neues, von den USA und Israel unterstütztes System zur Verteilung der Hilfsgüter in Betrieb genommen wird.