Forderung nach höherer Zuzahlung im Krankenhaus
Der Vorstandsvorsitzende der DKG, Gerald Gaß, sagte der „Bild" (Montagsausgabe), die Zuzahlung bei Krankenhausaufenthalten solle verdoppelt werden. Statt bisher zehn Euro pro Tag sollten Patienten künftig 20 Euro pro Tag zahlenDeutsche Krankenhausgesellschaft fordert höhere eigenbeteiligung von Patienten
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) fordert angesichts steigender Ausgaben im Gesundheitssystem eine umfassende Gesundheitsreform und eine höhere finanzielle Beteiligung von Patienten. Das erklärte der DKG-Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß in der montagsausgabe der Zeitung „Bild“.
Forderung nach höherer Zuzahlung im Krankenhaus
Gaß sprach sich für eine Verdoppelung der Zuzahlung bei Krankenhausaufenthalten aus. Diese solle von derzeit zehn auf 20 Euro pro Tag steigen. Dies sei aus seiner sicht angemessen. Nach seinen Angaben würden die krankenkassen dadurch zusätzlich 800 Millionen Euro Einnahmen pro Jahr erhalten.
Gebühr für Notfallzentren ohne vorherige Beratung
Darüber hinaus plädiert der DKG-Chef für eine Gebühr für Patienten,die ohne vorherige telefonische Beratung Notfallzentren von Krankenhäusern aufsuchen. Wer künftig ohne Kontaktaufnahme und Beratung durch die Leitstelle die Notfallzentren nutze, solle dafür zahlen. Gaß nannte eine Gebühr von 30 bis 40 Euro als angemessen.
Forderungen zur Gesundheitsreform und Prävention
Im Rahmen einer umfassenden Gesundheitsreform fordert Gaß zudem einen Abbau von Vorschriften in Krankenhäusern. Außerdem verlangt er eine Stärkung der Prävention. In Kindertagesstätten und Schulen müsse es mehr Sportangebote geben und es solle mehr über gesunde Ernährung unterrichtet werden.
Vorschlag für Zuckersteuer
Zur Eindämmung von Fettleibigkeit sprach sich Gaß für eine rasche Einführung einer Zuckersteuer aus. Diese solle helfen, Übergewicht in der Bevölkerung zu reduzieren.











