Wohnebenkosten in Deutschland steigen weiter
Erhöhung der Nebenkosten in den Landeshauptstädten
Die Wohnebenkosten in Deutschland sind in den vergangenen zehn Jahren deutlich gestiegen. Laut dem aktuellen Wohnzusatzkosten-Vergleich des Bundes der Steuerzahler haben sich die Abgaben und Gebühren für Eigenheimbewohner in den 16 Landeshauptstädten um knapp 200 Euro erhöht. Die jährlichen Nebenkosten stiegen von 1.768 Euro im Jahr 2016 auf 1.965 Euro im Jahr 2025.
Unterschiede zwischen den Landeshauptstädten
Die günstigste Landeshauptstadt im Jahr 2025 ist Schwerin mit Gesamtkosten von 1.606 Euro. Am teuersten ist Stuttgart mit 2.559 Euro. Die Reform der Grundsteuer führte zu deutlichen Verschiebungen in der Rangliste der 16 Landeshauptstädte. In Hamburg halbierte sich die Grundsteuerbelastung für eine Modellfamilie von 1.050 euro auf 502 Euro. In Stuttgart stieg sie von 607 Euro auf 1.114 Euro.
berechnungsgrundlage der Zusatzkosten
Für die Berechnung wurden die staatlich veranlassten Belastungen eines Modellhaushalts mit drei Personen in einem 120-Quadratmeter-Einfamilienhaus auf einem 500-Quadratmeter-Grundstück herangezogen. Zu den Nebenkosten zählen die Grundsteuer sowie Gebühren für Trinkwasser, Schmutz- und Regenwasser, Abfallbeseitigung und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Leistungen privater Anbieter wie Heizung, strom, Versicherungen, Hausmeisterdienste oder Gartenpflege wurden in der Modellrechnung nicht berücksichtigt.
